Die Zeittafel
1004 Kolochau war eine Stadt und wurde angeblich von einem polnischen
Herzog niedergebrannt, kann aber nicht mit Fakten bewiesen werden.
1334 erstmalig in einer Herzberger Urkunde unter ‚Lochaw' genannt
1346 im Meißner Bistumsmatrikel urkundlich erwähnt als „Colochau"
1422 Günther und Hans von der Drossel sind mit einem Rittergut im Ort und
haben Klein und Großrössen in gesamten Lehnbesitz
1474 Nickel von der Drossel ist auf dem Rittergut
Im Einkommensverzeichnis des Landes Sachens heißt es: „Nickel v.d.
Drossel : ein Hof zu Colochow, da sie uffsitzen mit drei Hufen (Morgen
Land),und das halbe Dorf daselbst .Dazu haben sie 10 Hufner
(Landbesitzer), die haben 13 Erbhufen (vererbte Besitze).
1545 ein Hans von der Drossel wird in Torgau enthauptet, da er Kontakt mit
dem Rechtsfanatiker Hans Kohlhaas hatte
1555 Es gibt im Ort 22 Hüfner und 12 Gärtner.
1618 werden schon zwei Rittergüter in Urkunden erwähnt
1631 Die Kroaten brannten das Pfarrgebäude nieder
1637 Der Ort bekommt die Schrecken des 30-jährigen Krieges zu spüren. Die
Schweden plündern das Dorf aus. Der Ort galt als wüst und unbewohnt.
1640 Georg v. d. Drossel stirbt, Erben werden die Vettern Georg Casper und
sein Bruder Günther von der Drossel.
1645 Nachrichten lauten: der Ort vollständig wüst
1650 ??? ein Rittergut wurde von einem Drandorf von Schlieben gekauft, das
andere Rittergut bleibt bei v.d. Drossel
1672 5 Hüfner und 6 Gärtner waren im Ort ansässig
1810 Es wurde eine Schmiedewerkstatt auf dem Grundstück Wilhelm Wille
eingerichtet.
1838 Eine Feuerbrunst macht 41 Familien obdachlos.
Erntevorräte verbrannten. Das Rittergut Anteil I, die Pfarre, 32 Wohnhäuser und die Schmiede lagen in Asche.
1822 (24) Das Rittergut Anteil II wird von Freiherr Gustav von Kleist gekauft.
Von 1843 bis 1879 war er Landrat des Kreises Schweinitz.
1876 Der zweite Gasthof wird gebaut. Friedrich Saaro baute und bewirtschaftete
ihn 10 Jahre. Nach zwei Besitzern kaufte 1890 Wilhelm Troitzsch das Anwesen.
1897 Gründung des Männerchors in Kolochau
1898 Kolochau erhält Bahnanschluss
1899 Gründung der Molkereigenossenschaft
1904 Ein neues Schulgebäude wird errichtet. Es besteht aus zwei Räumen und
einer Wohnung für den zweiten Lehrer.
1910 Bäcker W. Luppa kauft Baustelle und baut eine Bäckerei.
1914-1918 1.Weltkrieg
1926 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1927 Einrichtung einer Tankstelle vor der Gaststätte Troitzsch und vor der
Bäckerei
1930 Tischlerei wird von Richard Schmidt eingerichtet
1932 Mühle durch Alfred Höhne in Betrieb genommen.
1934 Sattlerei Ernst Noack gegründet.
1937 Die Schreibweise von Colochau ist ab dem 1.Dezember mit „K"- Kolochau
1938 Holzplatz wird errichtet und später zum Holzumformungsplatz ausgebaut.
1939-45 2.Weltkieg
1946 Kindergarten wird eröffnet
1947 Fußballverein wird gegründet
1955 Feuerwehrgerätehaus wird gebaut
1966 Gründung der DFD-Gruppe; Aufstellung von Peitschenlampen in der Ortslage
1967 Die Molkerei wird geschlossen. Erhard Wille übernimmt die Schmiede vom Vater. Buswartehäuschen an der B87 wird gebaut.
1968 Der Männerchor löst sich auf.
1971 Die Bäckerei wird geschlossen. Bau der Kanalisation
1972 Friseurgeschäft PGH „Chic" wird eröffnet.
1974/75 Bau - und Fertigstellung der Friedhofshalle, Schwarzdecke auf der Bahnhofstraße, Gehwegbau in der Ortslage
1976 Das Mehrzweckgebäude wird gebaut.
1977 Straßenbauarbeiten; Rinderanlage für 2000 Tiere wird in Betrieb genommen. 72 Arbeitkräfte werden beschäftigt.
1981 erste Karnevaleinlage zum Fasching
1984 Stilllegung der Schmiede
1989 Bürgermeister: Elvira Anders
1990 Gaststätte „Zur Stadt Herzberg" Inhaber Andreas Troitzsch,
Heinz Werbung, Metall- und Fassadenbau GmbH, LVM Versicherung, Klaus Enigk,
Schachtbetrieb Bommel und Enigk
1991 Iduna-Nova Versicherungen Roland Lunter
1992 Kolochau hat 571 Einwohner; Eröffnung Arbeitsschutzhandel Heinz Noack;
Umbildung ehemalige LPG in Milchgut Kolochau GmbH und Jeßnigker Agrar GmbH
1993 Wahlen - neuer Bürgermeister ist Reinhard Claus; Straßen- und Gehwegbau - Kleine Gasse, Dorfstraße und Nebenstraßen, Gestaltung Dorfplatz mit Spielplatz, ESSAG Anschluß, Bau Druckleitung zur KA
1994 Neubau der Bushaltestelle am Kindergarten, Ausbau der Busbucht an der B 87, Straßenbeleuchtung in der Bahnhofstraße, Straßen- und Gehwegbau in der Poststraße
1995 Eröffnung Pension Johl, Inhaber der Mühle wird der Schwiegersohn Andreas Bärtich; Gründung Fliesencenter GmbH; Eröffnung Getränkemarkt Melzer; Straßenbau und -beleuchtung in der Bergstraße; Containerplatz wird errichtet
1996 Gründung MK Bauplanungsgesellschaft mbH; Eröffnung Dorothees Einkaufseck
1997 Flachspiegelbrunnen; Straßenbau AM Sportplatz; Heizungsumstellung in der Mehrzweckhalle; Schaffung von Wohnraum in Dorfstraße 7 /Büro für Gemeinde
1998 Restauration Kriegerdenkmal, Gehwegbau und Straßenbeleuchtung in Friedensstraße